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Genua |
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Genua - La Superba![]() Genua macht es Touristen nicht leicht. Schnell fährt man an der Stadt vorbei, locken doch die Urlaubsorte gleich in der Nähe. Autobahnen, Tunnel, Lärm, Abgase - das war auch mein erster Eindruck von Genua. Erst nach einigen Besuchen und vielen Spaziergängen fand ich die Stadt interessant und faszinierend. Laut finde ich sie immer noch. In den letzten Jahren wurde die Innenstadt aufgeräumt. Rund um den Palazzo Ducale wurden Gebäude renoviert, die Verkehrsführung geändert, Brunnen gebaut. Die Via San Lorenzo, die vom Palazzo Ducale aus, am Dom vorbei, zum Hafen führt, wurde in eine Fußgängerzone umgewandelt. Auch der Zugang zum Aquarium und zum alten Hafen ist jetzt gefahrlos möglich, die Piazza Caricamento wurde von den Autos befreit. ![]() Den besten Blick über die Stadt hat man von einer der zahllosen Aussichtsterrassen in den Wohnvierteln an den Hängen oder vom Parco della Mura, der sich an der alten Befestigungsmauer entlangzieht. Dorthin gelangt man am besten mit einem der Aufzüge oder einer der beiden Seilbahnen. Auf den Hügeln ist nicht nur die Luft besser, erst hier oben entdeckt man Parks und Gärten, herrschaftliche Palazzi, Villen und Hotels aus vergangenen Zeiten. |
Die Altstadt und der Hafen![]() Unten in der Altstadt, dem centro storico, gibt es nicht nur historische und kunsthistorische Kostbarkeiten zu entdecken, hier schlägt auch das Herz der Stadt. Beim Bummel durch die carruggi, den engen Altstadtgassen, kommt man an Geschäften, fliegenden Händlern, Märkten und Lokalen vorbei. Hier pulsiert das Leben, geschäftiges, nicht immer legales Treiben herrscht. Hier ist die Città vecchia und die Via del Campo, die der große genuesische Liedermacher Fabrizio De André so oft besungen hat. Im 13. Jahrhundert war Genua die mächtigste Seerepublik des Mittelmeers, im 16. und 17. Jahrhundert die reichste Stadt Europas. Damals wurden ganze Stadtviertel abgerissen, um den Traum von einer idealen Stadt zu verwirklichen. Die »Paläste des Geldes« in der Via Garribaldi künden heute noch von Genuas einstiger Größe. Die herrschaftlichen alten Gebäude mit wunderschönen Innenhöfen und Eingangshallen können teilweise besichtigt werden. Der alten Hafen wurde zum Kolumbus-Jahr 1992 in ein Freizeit- und Kulturzentrum umgebaut. Hier befindet sich das größte Aquarium Europas. Der Bigo, ein Panoramaaufzug, der einem Lastkran nachempfunden ist, überragt den Platz. Die alten Lagerhäuser am Freihafen (Magazzini del Cotone) wurden restauriert und beherbergen jetzt ein Kongresszentrum. Im Juli 2004 wurde das Museo del Mare in der Nähe des Aquariums eröffnet. Es zeigt anschaulich die Geschichte der Seefahrt. ![]() Einen guten Eindruck von der Größe des Hafens erhält man bei einer Hafenrundfahrt. Die Boote legen am Kai beim Aquarium an. |
Die Umgebung![]() Die an der Küste gelegenen Vororte Genuas waren ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wegen des milden Klimas bevorzugte Aufenthaltsorte des europäischen Adels. Obwohl die Orte mittlerweile touristisch bedeutungslos sind, ist ein gewisses Flair noch zu spüren. In Nervi wurden in den letzten Jahren drei Villen aus dem 18. und 19. Jahrhundert restauriert, die inmitten einer großen Parkanlage liegen und heute Museen beherbergen. ![]() Der im 19. Jahrhundert errichtete Friedhof Cimitero di Staglieno ist einen Besuch wert. Die Anlage spiegelt die soziale Struktur der Stadt wieder. Während sich die Grabmonumente der reichen Bürger um den Zentraltempel drängen, müssen sich die einfachen Leute mit einem Grab im großen Gräberfeld oder einer einfachen Grabkammer zufrieden geben. Der Bus Nr. 34 fährt von der Piazza Principe hinaus ins Bisagnotal. Eisenbahnfreunde sollten unbedingt eine Fahrt mit der Schmalspurbahn nach Casella machen. Vom Bahnhof oberhalb der Piazza Manin, zuckelt das Bähnchen ins Scrivia-Tal. Am Friedhof und an den Befestigungsanlagen vorbei, kämpft sich die Bahn die Hügel bis auf 470 m ü. M. hinauf und erreicht nach einer Stunde ihr Ziel. Casella ist ein kleiner ländlicher Ort, in dem es nichts Erwähnenswertes gibt. Wir sind, nach einem Espresso, mit der nächsten Bahn wieder zurück gefahren. |
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April 2005 |