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Umgebung

Die Marmorsteinbrüche von Carrara

Marmorsteinbruch
Skulptur im Cava-Museo

Eine Fahrt in die weiße Welt des Marmors in den Bergen um Carrara und eine Besichtigung der cave ist sehr interessant. Wer gerne in Ruhe die massiven Blöcke und die riesigen Maschinen betrachten will, sollte diesen Ausflug sonntags unternehmen. Dann muss man nicht befürchten, den Lastwagen mit ihrer schweren Ladung in die Quere zu kommen. An Werktagen kann man aus sicherer Distanz dabei zuschauen, wie die tonnenschweren Marmorblöcke aus dem Berg geschnitten und abtransportiert werden.

Carrara-Marmor wurde schon von den Römern abgebaut. Wie hart, gefährlich und schwierig die Arbeit in den Steinbrüchen vor dem Einsatz der Maschinen war, kann man sich kaum mehr vorstellen. Walter Danesi versucht dies in seinem Cava-Museo im Abbaugebiet Fantiscritti deutlich zu machen. Anhand seiner kleinen, selbstgebastelten Modelle und der ausführlich beschriebenen Ausstellungsstücke kann man sich gut vorstellen, wie früher die Marmorblöcke aus dem Stein geschnitten und ins Tal transportiert wurden. Das Museum liegt mitten in einem der großen Abbaugebiete und ist einen Besuch wert.

An einem Wochenende Ende August/Anfang September findet alljährlich in Colonnata, einem Dorf in den Bergen oberhalb Carraras, die Sagra del Lardo statt. Im Mittelpunkt dieses Festes steht der Lardo, ein fetter Speck, der in Behältern aus Marmor zehn Monate lang mit Kräutern und Meersalz eingelegt wird. Das tägliche Mahl der Arbeiter bestand früher aus Brot, hauchdünnen Lardo-Scheiben, Zwiebeln, Tomaten und einer Flasche Wein. Während der Sagra zeigen die Dorfbewohner, wie früher die Marmorblöcke aus den Bergen bis zum Ochsengespann transportiert wurden, (la lizzatura).

Das Museo Civico del Marmo in Carrara zeigt die 2000-jährige Geschichte des Marmorabbaus. Leider war das Museum jedesmal geschlossen, wenn wir es besichtigen wollten.

Marmorsteinbruch
Skulptur im Cava-Museo

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Brigitte Mall

Februar 2004